Teil 6: Nickel-Cadmium-Akkus (NiCd)
Nickel-Cadmium-Akkus (NiCd) sind eine Art wiederaufladbarer Batterien, die Nickeloxidhydroxid als Kathodenmaterial und Cadmiummetall als Anodenmaterial verwenden. Hier sind einige Merkmale von Nickel-Cadmium-Akkus:
1. **Ladezyklus:** Nickel-Cadmium-Akkus können wiederholt aufgeladen und entladen werden. Sie haben eine längere Lebensdauer im Vergleich zu Einwegbatterien.
2. **Memory-Effekt:** Einer der Nachteile von Nickel-Cadmium-Akkus ist der sogenannte „Memory-Effekt“. Dieser tritt auf, wenn der Akku nicht vollständig entladen wird, bevor er wieder aufgeladen wird. Dadurch kann die nutzbare Kapazität des Akkus abnehmen.
3. **Leistungsabgabe:** NiCd-Akkus haben eine relativ konstante Spannungsabgabe während des Entladens, was sie für Anwendungen mit gleichmäßigem Energiebedarf geeignet macht.
4. **Ladegeschwindigkeit:** Sie können mit relativ hohen Strömen geladen werden, was zu einer schnellen Ladezeit führt.
5. **Anwendungen:** NiCd-Akkus wurden in der Vergangenheit in verschiedenen Anwendungen eingesetzt, wie beispielsweise in Werkzeugen, Mobiltelefonen und elektronischen Geräten. Allerdings sind sie aufgrund ihres Cadmiumgehalts und des Memory-Effekts zunehmend durch andere Akkutypen wie Nickel-Metallhydrid (NiMH) und Lithium-Ionen (Li-Ion) ersetzt worden.
Es ist zu beachten, dass aufgrund der Umweltauswirkungen von Cadmium eine ordnungsgemäße Entsorgung von Nickel-Cadmium-Akkus wichtig ist. In vielen Regionen gibt es Recyclingprogramme für diese Akkus.